Wer an Rügen denkt, denkt automatisch auch an die Kreidefelsen im nordöstlichen Teil Rügens, der Insel Jasmund. Aber auch im Hinterland von Jasmund unter einer mächtigen Deckschicht liegt Kreide und wird dort auch heute noch abgebaut. Im Gummanzer Kreidebruch wurde bis 1962 das weiße Gold der Insel abgebaut und verarbeitet. Mittlerweile wurden große Teile der Anlage zu einem Museum umgebaut – dem ersten und einzigen Kreidemuseum in Europa.
Das Kreidemuseum Gummanz in Sagard informiert mit modernen und interaktiven Exponaten über den Abbau und die Aufbereitung der Kreide, die Entstehung der Kreideküste und der Insel Rügen und die Verwendung des weißen Kalkgesteins. Kurzfilme aus den 30er- und 60er-Jahren sowie von heute gewähren Einblicke, wie sich die Arbeit im Tagebau auf Rügen mit der Zeit verändert hat.
Zu den Attraktionen des Kreidemuseums gehören:
- Interaktive Ausstellung zu Kreide und Fossilien
- Freilichtmuseum mit originalen Gerätschaften
- Einblicke in historisches Kreidewerk
- Aussichtspunkt auf dem Kreidefelsen
Wanderung auf dem Naturlehrpfad
Am Parkplatz zum Kreidemuseum beginnt ein spannender Naturlehrpfad, der zum Kreidefelsen „Kleiner Königstuhl“ führt. Von dort bietet sich Ihnen eine tolle Aussicht über Nordrügen und auf einige alte Kreidebrüche. Auf Infotafeln erfahren Sie Wissenswertes über den Kreideabbau und wie sich die Natur die nicht mehr bewirtschafteten Kreidebrüche zurückerobert.
Die wichtigsten Infos zum Kreidemuseum Gummanz auf einen Blick
Adresse:
Gummanz 3a, 18551 Sagard
Öffnungszeiten:
-April bis Oktober: täglich, 10 bis 17 Uhr
-November bis März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr
Preise:
-Erwachsene 4,80 Euro
-Kinder (7-16 Jahre) 2,50 Euro
-Ermäßigt 3,00 Euro
-Familienkarte 10 Euro
Parken:
Für den Besuch im Kreidemuseum kann der gebührenfreie Parkplatz gegenüber der Erlebniswelt Splash genutzt werden. Ein Fußweg von etwa 500 Metern führt Sie zum Kreidemuseum.