Feuersteinfelder

Das „steinerne Meer“ von Rügen

Das Zeugnis eines besonderen Naturschauspiels finden Sie im nördlichen Teil der Schmalen Heide zwischen Prora und Mukran, nördlich von Binz. Dort liegt das Naturschutzgebiet der Feuersteinfelder.

Als der kleine Jasmunder Bodden vor etwa 3.500 bis 4.000 Jahren noch eine offene Meeresbucht war, wurde er oft von Hochwasser, das durch Stürme ausgelöst wurde, überflutet. Dabei wurden Feuersteine, die zuvor aus den Kreidefelsen der Halbinsel Jasmund herausgespült wurden, durch die Sturmfluten als Wälle aufgetürmt. So entstanden die Feuersteinfelder von Rügen, die Sie noch heute bewundern können.

Zu Fuß auf den Spuren der Geschichte

Zwischen Heidekraut, Sträuchern und Bäumen erwarten Sie die kleinen, weiß-grauen Steine auf einer Höhe von etwa einem Meter, die noch heute von ihrer Geschichte zu erzählen scheinen. Denn diese Kalksteine stammen noch aus der Jura- bzw. Kreidezeit und verbergen so manch einen fossilen Schatz im Inneren.

Am besten können Sie diese Gegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden, denn der Ostseeküstenradweg von Binz nach Mukran führt direkt durch die Schmale Heide. Dichte Kiefern säumen Ihren Weg, wenn Sie die Landenge zwischen Prorer Wiek und dem kleinen Jasmunder Bodden entlangfahren.

Natürlich können Sie zur Sehenswürdigkeit auch mit Ihrem Auto fahren. Dieses müssen Sie aber in Mukran abstellen, da die Schmale Heide ein Naturschutzgebiet ist. Vom Parkplatz führt ein ungefähr zwei bis drei Kilometer langer Weg zu den Feuersteinfeldern, die Sie auf eigene Faust erkunden können. Aber auch geführte Touren als Wanderung oder auch als Fahrradtour werden angeboten.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

  • Zwischen Mukran und Prora
  • Im Norden der Schmalen Heide
  • Fläche: 40ha